Am vergangenen Dienstag gab der österreichische Bundespräsident Van der Bellen und seine Gattin dem Vorderen Bregenzerwald die Ehre. Sie wurden begleitet von Landeshauptmann Wallner und den beiden Landesräten Gantner und Rauch.
Die ca. eineinhalbstündige Begehung startete mit einer Moor-Führung beim Rossbad in Krumbach. Nach mehreren Fotostopps tauchte die Delegation dann in die dichten Plenterwälder ein. Der Bundespräsident war sichtlich angetan von den schönen, ästhetischen Waldbildern, die sich ihm – bei strahlendem Sonnenschein – präsentierten.
Plenterwälder sind Mischwälder mit vorwiegend Buche, Tanne und Fichte, bei deren Bewirtschaftung jeweils nur einzelne Bäume entnommen werden und gänzlich auf Kahlschläge verzichtet wird. Darüber hinaus werden sogenannte Totholzbäume belassen, die zur Biodiversität beitragen. Es entstehen mit den Schattbaumarten Tanne und Buche vielfältige und stabile Strukturen. Zudem speichern diesen Wäldern große Mengen an CO2. Ein weiterer klimarelevanter Zusatzeffekt ist, dass energieintensive Baustoffe durch Holz ersetzt werden. Im Rahmen der KLAR!-Region Vorderwald-Egg (would2050) steht daher diese Bewirtschaftungsform im Fokus.
Nähere Informationen zu KLAR! Vorderwald-Egg erhalten Sie Christian Natter (Förster und Initiator der KLAR!-Region Vorderwald-Egg und Dorothee Glöckle (Diplom-Agrarbiologin und KLAR!-Managerin): Tel +43 676 408 58 60, info@would2050.at
Fotos: VLK/ Philip Breuß